Maskenpflicht
Ausgangslage
In Zeiten von Corona galt vielerorts Maskenpflicht. Dieses Video interpretiert die Maskenpflicht jedoch auf eine andere Art und Weise. Nämlich, dass wir im Alltag oft sinnbildlich eine «Maske» tragen: Wir verstellen uns, um anderen zu gefallen, um uns nicht zu entblössen, um nicht aufzufallen, um dazu zu gehören oder um gesellschaftliche Sitten einzuhalten. Aber auch, um andere zu schützen, um uns selbst zu schützen, um den Job nicht zu verlieren oder um unsere Mitmenschen nicht zu verletzen. Ganz egal, aus welchem Grund man eine Maske trägt – wichtig ist, dass man sich dessen bewusst ist. Genau auf dieses Bewusstsein soll in diesem Video sensibilisiert werden.
Arbeitsprozess und Learnings
Die Aufnahmen wurden vor dem Greenscreen mit der Sony Alpha A7iii erstellt. Es wurde in 4k aufgenommen, damit der Zoom-Effekt in der Postproduktion gemacht werden konnte. Jedoch nahm ich in MP4 auf und nicht in AVCHD, was die Qualität etwas verringerte und das Keying erschwerte. Das Keying und das Compositing wurden in After Effects erstellt. Die Bewegung der Maske musste zuerst getrackt werden, um danach das stabilisierte Footage der Mundpartie mit verschiedenen Blendmodes darüberzulegen. Für die Schrift auf dem T-Shirt verwendete ich eine Displacement-Map, um die Oberflächenstruktur einigermassen glaubhaft nachzubauen. Am meisten Zeit beanspruchte jedoch das Ersetzen der Augenfarbe, da ich hier alle Masken von Hand animieren musste. Auch bei der Schlussszene musste ich das Tracking der Maske von Hand machen. Den Feinschnitt, das Sounddesign, die Glitch-Effekte und das Colour-Grading nahm ich dann in Premiere Pro vor. Hier musste ich einige Szenen noch etwas schneller ablaufen lassen, da das Video im ersten Entwurf viele unnötige Pausen enthielt, was sich negativ auf die Dynamik und die Spannung auswirkte.
Team: Einzelarbeit
Programme: Adobe After Effects, Adobe Premiere Pro
- Client Modul «Postproduction»
- Date 12/01/2021
- Tags Videoproduktion